5. eHealth Kongress in Frankfurt 2018

Die Digitalisierung im Fokus

Schwerpunkte beim 5. eHealth Kongress am 8.8.2018 in der IHK Frankfurt waren erfreulicherweise der Blick auf das Ganze und der Status der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Diskussionen der über 500 Teilnehmer des Kongresses waren geprägt durch die elektronische Patientenakte (ePA), die Telemedizin und speziell Videoconferencing / Videosprechstunde sowie den Stellenwert  von Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) in der digitalen Medizin der Zukunft. Ist KI tatsächlich die „Königsdisziplin“ der Digitalisierung, wie es ein Teilnehmer der initialen Podiumsdiskussion zum »Aufbruch in die digitale Zukunft« plakativ formulierte?

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conhIT 2018 – Alles Künstliche Intelligenz!

Ein Bericht von der Fachmesse connected healthcare IT (conhIT) vom 17.-19.4.2018 in Berlin

„Alles Künstliche Intelligenz!“ – Die Übertragung der weltbekannten Ordre „Alles Walzer“ zur Eröffnung des Wiener Opernballs wäre gut geeignet gewesen, ein Leitmotiv der diesjährigen Fachmesse conhIT 2018 zu bilden. Die Wahrnehmung der Technologie mit Ihren selbstlernenden Systemen und Big Data Analysen ist noch deutlich konträr. Den internationalen Playern sind die strategischen Chancen und Perspektiven dieser Technologie – gerade in der medizinischen Bildverarbeitung – voll bewusst. Den kleineren Anbietern stand die Angst vor dem Neuen an ihren Messeständen und Vorträgen typischerweise deutlich ins Gesicht geschrieben. Man muss befürchten, dass Pedro Domingos aktuelles Erfolgsbuch zur strategischen Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen [1] – von China´s Präsident Xi Jinping publikumswirksam zur diesjährigen Neujahrsansprache in seinem Buchregal präsentiert – bei solchen Herstellern höchstens im Giftschrank aufbewahrt wird. Auf dem Gemeinschaftstand des VDE und in der Podiumsdiskussion zu „HealthCare 4.0 -Digitalisierung. Intelligente Assistenzsysteme. Smart Solutions.“ haben wir die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in unserer Smartwatch App für Ältere in den Mittelpunkt gestellt.

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IFA 2017 – Fitness OK, Healthcare Forthcoming

Ein Bericht von der Internationalen Funkausstellung (IFA 2017) in Berlin

Messen verführen zu leichtfertigen Steigerungen. Das Handelsblatt meldete zur IFA 2017 Eröffnung am 1.9.2017 schon im Titel des Beitrages die „Neuerfindung der digitalen Uhr“. Die Welt resümiert am gleichen Tag unter dem Titel »Smartwatches werden jetzt richtig clever« in der Zusammenfassung des 1. Absatzes: „Vor allem die Smartwatches werden zu Alleskönnern“. Wirklich? Keine der auf der IFA 2017 jetzt neu vorgestellten Smartwatches erfüllt eine der wichtigsten – und schon seit vielen Jahren verlangten – Forderungen der Anwender. Die kommunikative Unabhängigkeit der Smartwatch vom mitgeführten Smartphone, Voraussetzung für viele Business Anwendungen etwa im Gesundheitsbereich, suchten wir auf der IFA 2017 bei den neuen Produkten vergeblich. Ja, die neuen Fitness Armbänder, allem voran das neue Samsung Gear™ Fit 2 Pro Armband, überzeugen. Aber im Bereich der Smartwatches hat Apple nach wie vor alle Chancen, es dem Mitbewerb zu zeigen, wie man so etwas macht. Der 12. September, an dem mit dem iPhone™ 8 zeitgleich die Vorstellung der Apple Watch 3 erwartet wird, bleibt spannend.

 

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Human Computer Interaction (HCI International) Konferenz, Vancouver, Kanada

Vom 9.-14. Juli 2017 fand in Vancouver, B.C., Kanada die 19. Internationale Human Computer Interaction (HCI International) Konferenz statt. Über 1.500 Teilnehmer aus 59 Staaten diskutierten und informierten sich in 14 Teilkonferenzen über die neusten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse im Bereich der optimalen Konzeption, Gestaltung und Realisierung von Benutzerschnittstellen zu Computern. In unserem Vortrag „Model Based Dialogue Control for Smartwatches“ [2], haben wir die Grundlagen der Dialoggestaltung und -realisierung für unsere Smartwatch Assistenz App dort vorgestellt.

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Smartwatch, quo vadis?

Eine kritische Bestandsaufnahme zum Mobile World Congress (MWC) 2017

Als der Marktforscher IDC Ende Oktober 2016 einen über 50% Einbruch der Smartwatch Verkäufe für das Q3 / 2016 vermeldete [1], überraschte dies eigentlich niemanden. Selbst wenn dieser Rückgang nicht unbestritten ist [2], ist die allgemeine Enttäuschung über die Entwicklung dieses Marktsegmentes mit Händen greifbar. Welch hohe Erwartungen waren im Sommer 2014 an die Ankündigung der Apple Watch geknüpft worden! Mit der Markteinführung der Samsung Gear S™Ende 2014 schienen sich diese Erwartungen ja auch langsam zu erfüllen. Ein großes, gebogenes 2“ OLED Touchscreen Display und vor allem das integrierte 3G Mobiltelefon, das die Smartwatch unabhängig von einem mitgeführten Mobiltelefon machte. Solche Features regten die Phantasie an, was jetzt und zukünftig an Smartwatch Apps möglich wird! Allein, die erwarteten Fortschritte der Hard- und Software in den letzten zwei Jahren blieben weit hinter den Erwartungen der Meisten zurück. Von den wenigen Ausnahmen abgesehen, ist die Smartwatch bisher ein nettes Accessoir für das Smartphone ohne überzeugenden Eigennutzen geblieben. Insbesondere die deutlichen Wünsche der Nutzer nach einem wetterfesten, autark vom Smartphone nutzbaren Gerät wurden weitgehend von den Herstellern ignoriert. Deshalb gibt es auch kaum Smartwatch Software außerhalb des Fitness Bereichs, deren Nutzen breite Anwenderkreise überzeugt. In der symbiotischen Abhängigkeit zwischen Hardware und Apps ein klassisches „Henne und Ei Problem“! Wie sieht die Zukunft aus?

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VDE Kongress 2016 – Internet der Dinge (IoT)

Technologien // Anwendungen // Perspektiven

Der diesjährige VDE Kongress 2016 – Internet der Dinge in Mannheim war weniger durch das »Internet der Dinge« denn die „großen und forschungsrelevanten Trends aus Wirtschaft und Wissenschaft“ geprägt. So jedenfalls lautete die zutreffende Eigenwerbung des VDE für die Veranstaltung. Im Fokus der Veranstaltung standen die Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Arbeitsleben. Der baden-württembergische MP Winfried Kretschmann erklärte das Thema in seinem Eröffnungsreferat wegen der weitreichenden und kaum abschätzbaren gesellschaftlichen Auswirkungen deshalb kurzerhand  zur Chefsache.

MP Winfried Kretschmann bei seinem Eröffnungsreferat des VDE Kongress 2016 - Internet der Dinge (IoT)
MP Winfried Kretschmann beim Eröffnungsreferat des VDE Kongress 2016 – Internet der Dinge

Die über das Internet vernetzten Sensoren, das Interface zu den „Dingen“, gerieten dabei fast zu einer Nebensache. In unserem Referat stand die Frage im Mittelpunkt, wie Alarmmeldungen solcher Sensoren nachvollziehbar begründet werden können. Dies ist für die menschlichen Entscheider, die mit solchen Alarmmeldungen umgehen müssen, von hoher Relevanz. Insbesondere bei Entscheidungen über kostenintensive Notfalleinsätze.

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3. eHealth-Kongress in Frankfurt 2016

Mehr Bedenkenträgerei statt »Big Data«

Wer nach dem Inkrafttreten des »Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen (E-Health-Gesetz)« am 29.12.2015 auf spektakuläre telemedizinische Fortschritte für Patienten in Diagnose und Therapie gehofft hatte, konnte vom diesjährigen 3. eHealth-Kongress der gesundheitswirtschaft rhein-main e.V. am 4.10.2016 in der IHK Frankfurt nur bitter enttäuscht werden. Statt über den telemedizinischen Fortschritt zu berichten, bestimmten nach wie vor Bedenken des Datenschutzes und kleinliches Vergütungsgeschacher die Plenumsveranstaltungen des Vormittages. In den Spezialveranstaltungen des Nachmittages zu innovativem Diabetesmanagement, vernetztem Praxisalltag, … wurde es dann aber richtig spannend.

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Wearables am Wörthersee

Workshop »Software Architekturen und -entwicklung für Smartwatch und Wearable Apps« – GI Jahrestagung 2016

Klagenfurt, den 27.9.2016. Im Rahmen der 46. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) „Informatik 2016 – Informatik: von Menschen für Menschen“ fand am 27.9. der von mir zusammen mit Prof. Dr. Waldhör, FOM, veranstaltete Workshop „Smartwatch Architekturen und -entwicklung für Smartwatch und Wearables Apps“ statt. Bei traumhaften Spätsommerwetter präsentierten Prof. Dr. Diethelm Bienhaus (THM Giessen), Dr. Jörg Muschiol, (Netzfactor GmbH), Manuel Guttenberg ( Grasenhiller GmbH / FOM Nünberg), Dr. Rainer Lutze (Dr.-Ing. Rainer Lutze Consulting) und Prof. Dr. Christian Märtin (Hochschule Augsburg) die neusten Forschungs- / Arbeitsergebnisse im Bereich Smartwatches und Wearables.

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Die Smartwatch Situation zur IFA 2016

Trends, Perspektiven, Anwendungen

Smartwatches gehörten dieses Jahr nicht zu den Highlights der IFA 2016. Zu Recht, denn der „große Wurf“ hin zu einem überzeugenden Kundennutzen und hoher Anwendungsvielfalt steht immer noch aus. Etliche Anbieter wie LG Electronics, die durchaus Premium Smartwatches im Angebot haben, hatten diese zur IFA zuhause gelassen und sich neben immer perfekteren Fernsehern/Monitoren auf den vernetzten Haushalt fokussiert. Wir analysieren die Ursachen dieser Situation, beleuchten den aktuellen Status der Smartwatch Technologie und skizzieren die Perspektiven.

Samsung Gear S3(TM) FrontierRückseite Samsung Gear(TM) S3Samsung Gear(TM) S2 3G und S3 Im GrößenvergleichSamsung Gear(TM) S2 Classic und S3 Frontier im GrößenvergleichASUS ZenWatch(TM) 3LG Urbane(TM) 2nd EditionLG Urbane(TM) 2nd Edition, RückseiteHuawei Watch Jewel(TM), Lady ModellHuawei Watch Jewel(TM), Lady Modell, SeitenansichtFossil Q-Wander(TM) SmartwatchPolar M600(TM) Smartwatch

 

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Bericht zur Fachtagung Wearables \at \work 2016

München, den 17.2.2016. Über 70 Experten trafen sich heute zu der wissenschaftlichen Fachtagung »Wearables \at \work 2016« an der privaten FOM Hochschule für Ökonomie und Management, um sich über den Stand der Technologie zu informieren und die Rahmenbedingungen ihres Einsatzes zu diskutieren. Das Ergebnis ist zwiespältig: während sich sinnvolle und technisch machbare Einsatzmöglichkeiten der am Körper getragenen Kleinstcomputer immer deutlicher abzeichnen, besteht bei den rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihres Einsatzes weiterhin deutlicher Klärungsbedarf. Eine Situation, die der Einführung vergleichbarer innovativer Technologien wie des PCs in den achtziger Jahren nicht unähnlich ist.

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