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Dr.-Ing. Rainer Lutze, Dipl.-Inform LustCon Logo

KI

Für ein künstliches Intelligenz (KI) System lässt sich mit den Verfahren des maschinellen Lernens (ML):

  • supervised learning
  • reinforcement learning
weitestgehend automatisiert und schnell Fachkompetenz des Systems aufbauen. Die menschliche Überwachung der Lernprozesse muss vor allem sicherstellen, dass die Lernbeispiele für das Einsatzgebiet der KI ausgewogen und umfassend sind. Die Technologie des maschinellen Lernens ist früheren wissensbasierten Systemen überlegen, wo semantische Netzwerke und Regelbasen aufwändig durch menschliche Fachexperten aufgebaut und gewartet werden mussten. Die nicht wirtschaftlichen Kosten hierfür waren eine bestimmende Ursache des berüchtigten „KI-Winters“ in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Ein humanoider robeter denkt über die ZUkunft der KI und seine Rolle in der Gesellschaft nach
Picture credits: © phonlamaiphoto / Fotolia.com

DTs

Digitale Zwillinge (DTs) sind ein universelles Konzept, um kosteneffizient und schnell erfolgskritisches Systemverhalten sowie die Benutzerakzeptanz eines neuen Systems testen und optimieren zu können. Ohne zuvor das System aufwendig und vollständig implementieren zu müssen. DTs eignen sich insbesondere auch zum realitätsnahen Training eines neuen Systems und zum Product Lifecyle Management (PLM) der durch sie abgebildeten Entität. DTs können nicht nur relevante Metadaten dieser Entitäten dauerhaft verwalten, sondern simulieren auch die Entitäten in ihren wichtigsten Verhaltenseigenschaften. Der Avatar des DT verleiht ihm eine sinnlich fassbare und manipulierbare Qualität.

Sustainable SE

Nachhaltiges Software Engineering (SE) muss nicht nur den zukünftigen Energieverbrauch eines HW/SW Systems in der Ausgestaltung seiner Algorithmen in den Mittelpunkt stellen. Gerade für den Entwurf langlebiger IT Systeme muss sehr frühzeitig eine Entscheidung getroffen werden, welche Subsysteme bzw. Komponenten selbst erstellt und welche zugekauft werden (make or buy?). Dies bedingt, möglicherweise Entscheidungen über technologische Zukaufkomponenten zu treffen, bevor diese kommerziell verfügbar sein werden. Das erfordert ein systematisches Technologie- und Innovationsmanagement (TIM): die Beobachtung potenziell anstehender disruptiver Innovationen, die regelmäßige Prüfung des technologischen Entwicklungsfortschrittes und Reifegrades, der Marktverfügbarkeit und Preise, Lizenzbedingungen, möglicher Lieferanten und Lieferketten für die Zukaufteile. DTs der ausstehenden Subsysteme / Komponenten können in der Zwischenzeit in einer voranschreitenden Systementwicklung diese Entitäten wirkungsvoll vertreten.

->Res

Design for Resilience – ein bestimmendes Thema gerade unserer Zeit. Mögliche Störungen von Lieferketten, der Betriebsmittel- bzw. Energieversorgung oder eine vorsätzliche Kompromittierung eines Systems müssen proaktiv eingeplant werden. Sie müssen durch eine abgestufte Reduktion der Systemleistungsfähigkeit, systematische Redundanzen systemkritischer Komponenten sowie Zwischenspeicherung berücksichtigt uund kompensiert werden. Etwa bei mobilen Systemen der temporäre Verlust der Kommunikationsfähigkeit via Mobilfunk, Bluetooth, WLAN,GPS, oder eine sich erschöpfende Akkuleistung.

A2A

Kommunikation auf Augenhöhe ist ein Grundprinzip der Gestaltung zeitgemäßer Dialoge mit den Nutzern eines Systems. Dies bedeutet etwa die umfassende prospektive Erklärung und Verdeutlichung relevanter Konsequenzen vor einer zu treffenden Entscheidung. Die klassische retrospektive Erklärung auf eine Nachfrage hin, warum eine getroffene Entscheidung zu spezifischen Konsequenzen geführt hat, ist heute nicht mehr ausreichend.

Kommunikation auf Augenhöhe erfordert den Einbezug bisher passiver „Leser“ auch als aktive Contentproduzenten in digitalen Medien. Bereitstellung von Information und Orientierung für „Leser“ ist nicht mehr genug für die Herausgeber von zeitgemäßen Medien.